Was macht ein Ernährungsberater?
Ein Ernährungsberater macht genau das, was die Berufsbezeichnung vermuten lässt: Er oder sie berät in Sachen Ernährung. Die Beratungsleistungen können dabei sehr vielfältig sein. Ernährungsberater informieren Kunden über eine gesunde und ausgewogene Ernährungsweise, sie können aber auch intensiver mit den Kunden arbeiten und sie beispielsweise in ihrer Ernährungsweise coachen. Das beinhaltet unter anderem eine Analyse des Essverhaltens sowie Hilfe beim Abnehmen oder bei der Ernährungsumstellung aufgrund ernährungsbedingter Krankheiten.
Die meist selbstständigen Ernährungsberater bieten ihre Dienstleistungen einzelnen Kunden oder Gruppen an, vom intensiven Einzelcoaching bis zu Informationsveranstaltungen in Schulen oder Workshops. Ernährungsberater können aber auch als
fest angestellte Kräfte in Krankenhäusern, Kurorten oder im Wellnessbereich tätig sein.
Warum sollte man Ernährungsberater werden?
Wer sich für eine gesunde Ernährungsweise begeistert und Interesse an hochwertigen Lebensmitteln mitbringt, kann als Ernährungsberater diese Begeisterung in Wissen umwandeln und dieses schließlich an andere weitergeben. Als Ernährungsberater kann man dieses Interesse beruflich ausleben und beispielsweise die Selbstständigkeit hierin anstreben.
Achtung! Da Ernährungsberater kein geschützter Beruf ist, kann eine nachgewiesene, zertifizierte Ausbildung zum Ernährungsberater und entsprechende Weiterbildungen die eigene Expertise hervorheben und die Berufsaussichten deutlich verbessern.
Seriöse Schulen für die Weiterbildung zum Ernährungsberater
Leider gibt es viele schwarze Schafe unter den Schulen
Ein Nebeneffekt der ungeschützten Berufsbezeichnung Ernährungsberater sind zahllose Bildungsträger, die entsprechende Weiterbildungen anbieten. Bedauerlicherweise sind nicht alle Anbieter seriös. Wer eine qualifizierende und gute Weiterbildung zum Ernährungsberater sucht, sollte sich an etablierte Bildungsträger, die durch ihre langjährige Erfahrung und Zertifizierungen ihre Seriosität nachgewiesen haben, halten.
Zu diesen Schulen gehören unter anderem das BTB, das ILS und die SGD Darmstadt. Alle drei sind langjährig am Markt, bieten die Weiterbildung zum Ernährungsberater als attraktives Fernstudium an und die Abschlüsse sind staatlich anerkannt.
- Werft einen Blick in die Studienbroschüren auf den Webseiten
- Vergleicht die Schulen in Ruhe
- Vereinbart ein persönliches Beratungsgespräch
Aufgaben und Tätigkeiten eines Ernährungsberaters
Diese Kenntnisse werden Sie brauchen
Um eine kompetente Beratungsleistung anbieten zu können, sind fundiertes Fachwissen und persönliche Fertigkeiten unabdingbar. Ernährungsberater müssen umfassendes Wissen im medizinischen Bereich und in der Diätetik mitbringen. Für eine gute Beratung müssen zudem Kenntnisse in Mathematik und Statistik vorliegen. Das ist beispielsweise bei der Betreuung von Kunden wichtig, die eine Ernährungsumstellung intensiv mit dem Berater planen, oder auch um Erfolge messbar zu machen und zu analysieren.
Als Ernährungsberater müssen Sie Mathe können!
Ein Ernährungsberater muss zudem eine Reihe von sozialen Kompetenzen mitbringen. Einfühlungsvermögen und der respektvolle Umgang mit den Kunden gehören ebenso zu den Fertigkeiten eines Ernährungsberaters wie pädagogisches Geschick, die notwendigen Informationen an die Kunden weitergeben und diese in ihrer Veränderung im Ernährungsverhalten anleiten zu können.
Diese Aufgaben nehmen Sie wahr
Als Ernährungsberater nehmen Beratungsgespräche den größten Brocken der Aufgaben ein. Beratungsgespräche sind schließlich der Kernpunkt der Tätigkeit als Ernährungsberater, egal ob diese Gespräche in einer eigenen Praxis, in einem Büro beim Arbeitgeber, bei den Kunden zu Hause oder an anderen Örtlichkeiten stattfinden.
Nicht zu unterschätzen sind aber auch die organisatorischen und administrativen Aufgaben wie das Führen von Kundenakten, die Dokumentation von Messdaten und die Erfolgskontrolle. Hierbei sind gegebenenfalls auch Absprachen mit Ärzten oder anderem medizinischen Fachpersonal notwendig. Nicht zuletzt sind Vorträge zu halten, Schulungen durchzuführen oder die eigene Fortbildung zu betreiben.
Arbeitsorte und Branchen für Ernährungsberatern
Allgemein kann der Tätigkeitsbereich eines Ernährungsberaters breit gefächert sein. Ernährungsberater sind in den Bereichen des Gesundheitswesens anzutreffen sowie in der Sport- und Wellnessbranche. Dabei sind Ernährungsberater entweder selbstständig tätig mit einer eigenen Praxis oder sie sind in Krankenhäusern, Kurkliniken oder Einrichtungen im Sport- und Wellnessbereich angestellt. Darüber hinaus kann man Ernährungsberater auch bei Krankenversicherungen, entsprechenden Verbänden und Organisationen sowie im Kundendienst oder Vertrieb bei Herstellern von Nahrungsmitteln, Lifestyle- oder Wellnessprodukten antreffen.
Welche Positionen ein Ernährungsberater in einer Festanstellung bekleidet, hängt auch von den Qualifikationen ab. Zurzeit suchen beispielsweise Wellnesszentren und Sportstudios Ernährungsberater zur Komplettierung ihres Angebots, diabetolische Kliniken interessieren sich für Diätassistenten mit einer Weiterbildung zum Ernährungsberater und nicht zuletzt suchen spezialisierte Internet-Portale Ernährungsberater für ihre Online-Kundenbetreuung und im Beratungsservice. Letzteres sind Stellen im Home Office, die häufig in freier Mitarbeit gesucht werden, und damit eine interessante Ergänzung für selbstständige Ernährungsberater darstellt.
Berufsaussichten und Aufstiegsmöglichkeiten
Welche Berufsaussichten habe ich als Ernährungsberater?
Wie bereits angedeutet, hängen die genauen Berufsaussichten auch von der Qualifikation ab, die ein Ernährungsberater mitbringt. Als Diätassistent oder als studierter Ernährungswissenschaftler können die Leistungen als Ernährungsberater bei der Krankenkasse abgerechnet werden. Eine Anstellung in einer Klinik oder bei einer Facharztpraxis ist ebenfalls leichter möglich. Als zertifizierter Ernährungsberater über eine Weiterbildung ist vornehmlich die Selbstständigkeit das Ziel oder die Kundenberatung.
In der Selbstständigkeit gilt immer, dass der Erfolg vom unternehmerischen Geschick und der Gewinnung von Neukunden sowie der Kundenzufriedenheit abhängt. Ein guter Ernährungsberater hat somit auch gute Berufsaussichten.
Wie sieht es mit dem Gehalt aus?
Auch bei den Gehaltsaussichten spielt die Qualifikation eine wichtige Rolle, in erster Linie als Ernährungsberater in nicht-selbstständiger Tätigkeit. Diätassistenten oder Ernährungsberater mit einer Ausbildung zum Ernährungsberater verdienen deutlich mehr als Ernährungsberater, die sich über einen zertifizierten Lehrgang weitergebildet haben. Erstere können in entsprechenden Positionen Gehälter bis zu 5.000 Euro im Monat brutto erreichen, zweitere erreichen im Angestelltenverhältnis im Schnitt ein Gehalt von 2.100 Euro. Bei Selbstständigen hängt das Gehalt vom unternehmerischen Erfolg ab.
Welche Fortbildungsmöglichkeiten gibt es für Ernährungsberater?
Für Ernährungsberater ist es enorm wichtig, sich fortzubilden und ihr Wissen stets aktuell zu halten. Dafür gibt es entsprechende Fortbildungslehrgänge, die den aktuellen Stand aus der Wissenschaft vermitteln. Daneben gibt es auch weiterführende Lehrgänge, in denen Zusatzqualifikationen erworben werden können. So sind Spezialisierungen möglich, beispielsweise zum Diabetesberater oder Wellnessberater. Nicht zuletzt ist auch ein weiterführendes (Fern-) Studium beispielsweise zum Fachwirt für Sozial- und Gesundheitswesen möglich (mehr dazu findest du unter: www.fachwirt-sozial-gesundheitswesen.net).
Tipp: Am BTB Bildungswerk für therapeutische Berufe, hast du die Möglichkeit deine Ernährungsberater Ausbildung um die Fachrichtung der Heilpflanzenkunde zu erweitern. Mehr dazu findest du in der kostenlosen Studienbroschüre unter:
Kostenlose Sonntagsseminare 2 Wochen lang kostenlos Spezielle Marketingberatung | In Kooperation mit der DGGP
Wie kann ich mich als Ernährungsberater selbstständig machen?
Für die Selbstständigkeit kann ein Ernährungsberater einfach eine eigene Praxis oder Beratungsstelle gründen. Tatsächlich ist die Selbstständigkeit bei Ernährungsberatern sehr häufig anzutreffen. Alternativ kann man auch als Franchise-Nehmer selbstständig werden, indem man beispielsweise von WeightWatchers oder CaloryCoach eine entsprechende Lizenz erwirbt. Eine weitere Alternative bei der Selbstständigkeit ist die freie Mitarbeit im Vertrieb.
Tipp: Ich halte nicht viel von Franchises im Bereich der Ernährungsberatung. Meine Erfahrungen nach meiner Ausbildung zum Ernährungsberater habe ich in diesem Bericht zusammengeschrieben: Ernährungsberater Ausbildung Erfahrungen
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